Digitalisierung an Schulen – Status quo

Digitalisierung an Schulen - Nala im Homeschooling während Zomm Meeting

Es ist soweit, die Digitalisierung an Schulen mit iPad & Co. schreitet voran – Schule wird Digital.
NA ENDLICH! Auch wenn das nicht von heute auf morgen passiert.

Ich bin ja wirklich jemand der das Schulsystem so n bissl ankreidet und der Meinung bin, da muss sich in Zukunft noch viel mehr tun. Informationen die nur einen Klick weit entfernt sind, muss man nicht mehr stumpf auswendig lernen nur weil es auf dem Lehrplan steht. Darauf will ich aber heute gar nicht weiter eingehen. Ich stelle auch fest das in den Schulen viel passiert ist. Moderne Lehrmethoden nehmen Einzug und Lehrer gestalten das Lernen ganz anders mit den Kindern. Für mich persönlich absolut eine Entwicklung in die richtig Richtung. Digitalisierung an Schulen.

Digitalisierung an Schulen - Nala im Homeschooling während Zomm Meeting

Aber hey, ich bin jetzt erst mal wieder still, denn der heutige Beitrag ist gar nicht von mir. Den hat nämlich die liebe Jasmin von Peak Ace geschrieben. Ein riesiges Dankeschön an der Stelle an Dich Jasmin, das Du Dir die Mühe gemacht hast und diese Zeilen hier für uns zum Thema „Digitalisierung an Schulen“verfasst hast.

Digitalisierung an Schulen – So sieht es aktuell aus

Seit mehr als einem Jahr ist das Schulsystem in Deutschland nicht mehr so wie es einmal war. Aufgrund der Krise, wurden viele Kinder unvermittelt ins Homeschooling geschickt. Doch sind Schulen und Kinder überhaupt auf diesen Schritt vorbereitet gewesen? Wahrscheinlich nicht. Schulen mussten unvermittelt auf digitale Lehrmethoden umsteigen. Traumbeere hat eine umfangreiche Infografik erstellt, die ansehnlich zeigt, wie es mit Digitalisierung an Schulen vor Corona aussah, was sich an Schulen verändert hat und welche Veränderungen auch nach der Pandemie bleiben werden.

Digitale Medien können Lehrkräfte nicht ersetzen

Der Schub der Digitalisierung an Schulen bringt klare Vorteile mit sich, jedoch können digitale Medien niemals vollständigen einen Lehrbeauftragten ersetzen. Digitale Medien können unterstützend und zum Wiederholen des Stoffes im eigenen Tempo herangezogen werden. So können Lehrerinnen und Lehrer auch besser nachvollziehen, wo der einzelne Schüler momentan steht.

Jedoch sollte der Pädagogik-Aspekt nicht außer Acht gelassen werden. Diesen Aspekt kann keine Lernsoftware der Welt ersetzen. Denn in der Schule geht es für Kinder nicht ausschließlich darum den Stoff zu lernen, sondern auch darum soziale Erfahrungen zu machen und gemeinsam zu lernen.

Der Digitalpakt Schule und dessen Umsetzung

Im Jahr 2019 trat der Digitalpakt Schule in Kraft. Dieser sollte die Digitalisierung an Schulen bis zum Jahr 2024 vorantreiben, also die IT-Infrastruktur der Schulen ausbauen. Schnellere Internetverbindung, Smartboards, Laptops, Tablets, etc. sollten den Lehrkräften und Schülern zur Verfügung gestellt werden. Obwohl viele Schulen zu mehr Digitalität gezwungen wurden, sind bis jetzt erst wenige Mittel aus dem Digitalpakt ausgeschöpft worden. Es hakt also entweder an der Bewilligung oder an der Beantragung durch die Schulen. Die deutschen Schulen hinken also noch immer hinterher, was Digitalisierung betrifft. Es bleibt also offen, wie lange es noch dauert, bis Digitalisierungsansätze tatsächlich an den Schulen untergebracht werden.

Fazit: Digitalisierung an Schulen in Deutschland

Die Digitalisierung an Schulen ist unumgehbar. Die Pandemie hat den Rückstand der deutschen Schulen ganz klar aufgezeigt. Die Schülerinnen und Schüler sowie auch die Lehrkräfte mussten umdenken und schnelles Handeln war gefragt. In dieser Hinsicht konnte ein Fortschritt erreicht werden. Jedoch gibt es noch immer Nachholbedarf und offene Potenziale.

Over & Out

Abschließend vielleicht auch noch ein, zwei Worte von mir.
Ich sehe das ganz genau so. Zwar bin ich der Meinung das der Einzug digitaler Medien und deren Voraussetzungen längst überfällig sind in deutschen Schulen, so können Computer, iPad & Co. niemals die Lehrkraft ersetzen. Ich persönlich bin wirklich super happy das beide Kids bei Ihren absoluten Lieblingslehrern gelandet sind. Da haben wir echt Glück gehabt.

Schulunterricht innerhalb der Schulräumlichkeiten ist auch nicht durch Homeschooling zu ersetzen. Das hat mit Sicherheit auch jeder während diesem Affentheater gemerkt. Die Kids sind ausgeglichener und kommen gut gelaunt nach Hause von der Schule. Erzahlen Geschichten von allem was in der Schule vorgefallen ist und vor allem auch was ihnen nicht so gut gefallen hat oder was schief gelaufen ist.

Das bei uns zu hause und im Alltag digitale Medien bereits Einzug genommen haben, wisst ihr ja bereits aus meinen früheren Posts. Nala hat bereits einen eigenen YouTube Kanal und der Umgang mit Computer, iPad und Smartphone gehört ebenfalls dazu. Wir können also klar sagen, nicht nur Digitalisierung an Schulen sondern eben auch die Digitalisierung zu hause. Schaut doch mal in einen der nachfolgenden Links, vielleicht ist ja was interessantes für euch dabei.

Kind macht Selfie

Also Leute, wie seht ihr das?!?! Haut doch mal in die Kommies was Ihr von der Digitalisierung an Schulen haltet. Tauscht euch aus und diskutiert. Ich freue mich auf eure Beiträge.

So jetzt muss ich aber wieder los, schließlich ist während dem ganzen Homeschooling auch so einiges an Arbeit hier liegen geblieben. Lasst die Aufholjagt beginnen 🙂

Haut rein und lasst es euch gut gehen!!!

Euer Christoph

2 Antworten hinzugefügt

  1. Andreas 21. Juni 2021 Antworten

    Das ist ein schöner Beitrag zum Thema

    Unsere Ergahrungen:
    Wir sind hier etwas ernüchtert und teilweise frustriert, wie RLP mit der Krise an den Schulen umgeht.
    Bis auf Dauerlüften und Maske ist da wenig passiert. Transparenz ist ein Tabuthema. Anstatt mit der Pandemie offen umzugehen, hält man lieber Informationen zurück.
    Anfangs wurden wir informiert, dass positive Fälle umgehend Tests und Klassenschließungen nach sich ziehen. Das gab es nur einen Tag. Danach war das Motto, auf keinen Fall Klassen schließen und keine Info an die Eltern. Positive Schüler wurden tageweise entfernt und jeder fragte sich, was denn hier nun passiert. Nichts.
    Später kam ja aufgrund der landesweiten Inzidentien die komplette Schulschließung.
    Bis heute möchte man einfach nicht wissen, was den an Schulen an Infektionsgeschehen passiert.

    Schade.

    Die Digitalisierung eine ähnliche Katastrophe.
    An unserer Schule haben sich leider die anfänglichen Befürworter der Digitalisierung nicht durchsetzen können. Fehlte ein Schüler in der Präsenzphase, so wurden Mitschülern mit der Verteilung der Materialien in der Freizeit beauftragt. Auf Nachfrage am Elternabend, ob denn diese Informationen nicht grundsätzlich digital bereitgestellt werden können, kam die Antwort, dass dies nicht vorgesehen sein.
    Einige Lehrkräfte verzichteten fast vollständig auf digitalen Unterricht per Videokonferenz. Das gab es monatelang nur Aufgaben oder nichts.
    Digitale Schulbücher. Nein, das überlässt man lieber den Eltern, wobei diese sich dann mit der Lehrkraft auseinandersetzen können, weil das Kind mit einem Tablet arbeiten möchte.
    Alle Bücher müssen mit und abschließbare Schließfächer Fehlanzeige. Der Physiotherapeut wird’s später richten.
    Die Praxisphasen sind auch nicht etwa zielorientiert geplant. Nein, es gibt eine Menge Ausfallstunden und anstatt Schwerpunkte zu setzen, unterrichtet man Religion, Bildende Kunst und lässt lieber die Hauptfächer auch mal ausfallen.

    Ich würde ja nichts sagen, wenn das in den ersten 6 Monaten so umgesetzt würde. Alles benötigt Zeit.
    Aber das ist der aktuelle Istzustand heute in einem deutschen Gymnasium.
    Bei uns an der Schule scheint man eher erfreut zu sein, dass man die Umstellung noch etwas hinauszögern kann.

    Der IT Saal, der IT von vor bestimmt 15-20 Jahre enthält und viele Rechner, die gar nicht funktionieren.

    Man brüstet sich lieber mit Einzelhighlights wie digitale Whiteboards in Klassenräumen.

    Also insgesamt obsiegt der Frust. Wir können zum Glück vieles kompensieren, da wir auch im Homeoffice sind und dies auch leisten können. Wer hier schlechtere Voraussetzungen hat, fällt durch das Raster.

    Schade

    Viel Gesundheit und alles Liebe
    Andreas

    • Christoph 22. Juni 2021 Antworten

      Hallo Andreas,

      vielen lieben Dank für Deine Rückmeldung. Ich freu mich das Dir der Beitrag gefällt. Leider ist das wirklich teilweise ein sensibles Thema. Ich denke man kann das auf keinen Fall verallgemeinern.

      Das Thema Transparenz muss ich sagen, wurde bei uns in beiden Schulen wirklich sauber gespielt. Wir wurden immer unverzüglich informiert sobald es einen Verdacht gab. Da hatten wir echt Glück. Aber ich bin vollkommen Deiner Meinung, so etwas zu verschweigen ist grob fahrlässig und sollte so natürlich nicht sein!!

      Thema Digitalisierung, hier muss ich sagen KATASTROPHE!!!! Leider wurden hier teilweise tools eingeführt die, wenn überhaupt, nur instabil liefen und man von der Videokonferenz teilweise nur abgehackte Bilder und Stimmen hörte. Oder auch einfach sich mal gar nicht einwählen konnte. Ich verstehe nicht warum Schulen hier nicht ALLE auf funktionierende Systeme zurückgegriffen haben und der Staat hier entsprechend mit Kohle unterstützt hat um das zu realisieren. Gerade für mich der täglich mit diesen Tools arbeitet war das echt zum Haare raufen.
      Dazu kommt noch das die Lehrer in den aller meisten Fällen so gar keine Ahnung hatten wie diese Tools zu nutzen sind und haben dann teilweise ausgedruckte Blätter vor die Kamera gehalten anstatt den Bildschirm zu teilen. Hier hätte DEFINITIV mehr Wissen vermittelt werden müssen. Hier kann man den Lehrern aber auch gar einen Vorwurf machen. Woher soll man es wissen, wenn man es noch nie gemacht hat.

      Verrückt ist wirklich auch, wie Du sagst, das da bis heute noch nicht mehr passiert ist und man diesen Zustand einfach hin nimmt. Absolutes NO GO

      Ich habe auch das Glück das ich meine Arbeit hier in meinen eigenen Räumen haben und immer präsent bin wenn not am Mann ist zum Unterstützen.
      Aber ich muss auch sagen, da bei uns hier wirklich sehr viel mit Computern gearbeitet wird und ich den Kids das schon recht früh gezeigt habe wie und wo man was einzustellen hat, klappt das echt sehr gut alleine.

      Ich bin der Meinung das man heute die Kids wirklich mit Computern, iPad & Co. vertraut machen muss… ob uns „Oldies“ das gefällt oder nicht… Das ist die Zukunft. Und es wird nicht weniger werden. Im Gegenteil.

      So jetzt aber genug geschrieben. Andreas, vielen lieben Dank nochmal für Deinen ausführlichen Kommentar zu diesem Thema.
      Lass uns nach vorne schauen und versuchen es für die Kids so erfolgreich wie möglich zu gestalten.

      Ich wünsche Dir noch ne tolle Woche, hau rein und lass es Dir gut gehen!!!

      LG Christoph

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